19. Dezember 2023
Neurochirurgische Operationen finden in hochsensiblen Bereichen des menschlichen Körpers – wie zum Beispiel am Gehirn – statt. In diesen Regionen ist es von entscheidender Wichtigkeit, dass gesundes und krankes Gewebe deutlich voneinander abgegrenzt werden kann, damit ausschließlich die betroffenen Regionen entfernt werden. Würde ein Eingriff in den gesunden Arealen stattfinden, könnten dadurch essenzielle Bereiche des Organismus beschädigt werden.
Um den erfahrenen Operateurinnen und Operateuren der Fachabteilung Neurochirurgie eine noch präzisere Darstellung während der Operation zu ermöglichen, hat das Bathildiskrankenhaus in ein neues Operationsmikroskop investiert. „Die hohe Anzahl an Gehirntumoren und Spinaltumoren, die bei uns im Haus im Bereich der Neurochirurgie operiert werden, waren Gründe für diese wichtige Investition“, berichtet Geschäftsführer Stefan Bertelsmann.
Neben den visuellen Vorteilen vereinfacht das Mikroskop auch die Arbeitsabläufe im Operationssaal. Darüber hinaus ist eine Übertragung der Bildgebung in die digitale Patientenakte möglich und der Eingriff kann als Video in Full-HD-Qualität aufgezeichnet werden. „Das Operationsmikroskop ist die Visualisierungslösung der neuesten Generation. Insbesondere bei der Operation von Gehirntumoren wie Gliomen und der optischen Beurteilung des Blutflusses sowie der Gefäßdurchgängigkeit ist die hochauflösende Darstellung der betroffenen Regionen ein entscheidender Vorteil“, erläutert Prof. Dr. med. Raphaela Verheggen, Chefärztin der Klinik für Neurochirurgie und fügt an: „Wir freuen uns über diese technische Weiterentwicklung unserer Abteilung für noch mehr Sicherheit unserer Patientinnen und Patienten.“