(05281) 99 - 17 84
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Dr. med. Michael Tübben
Chefarzt
Dr. med. Christopher Beck
Leitender Oberarzt Intensivmedizin
Andy Jalass
Pflegerische Abteilungsleitung Intensivstation und IMC
Iris Hamann
Chefarztsekretärin
Intensivstation Stützpunkt
T (05281) 99 - 18 30
F (05281) 99 - 18 33
IMC Station Stützpunkt
T (05281) 99 - 18 35
F (05281) 99 - 18 38
Damit Sie sich gut zurechtfinden, möchten wir Ihnen gerne einige Informationen geben. Wir wissen, dass die intensivmedizinische Behandlung für Patienten eine große Belastung darstellt und auch für Angehörige ist die technische Dimension und oft kritische Krankheitssituation eine ungewohnte und möglicherweise belastende Ausnahmesituation. Wir möchten Sie einladen, mit uns ins offene Gespräch zu treten und Sie bitten, uns Ihre Fragen und Bedürfnisse mitzuteilen.
Unsere interdisziplinäre Intensivstation verfügt über insgesamt 14 Beatmungsplätze und steht unter anästhesiologischer Leitung. Die Intermediate Care Station (IMC) hat 18 Behandlungsplätze und die medizinische Versorgung wird durch die einzelnen Fachabteilungen gewährleistet. Unsere medizinische Behandlung und Pflege orientieren sich an den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen, die wir durch regelmäßige Weiterbildung unserer Mitarbeiter ausbauen. Wir sind stolz, mit 37% eine überdurchschnittliche Fachweiterbildungsquote der pflegerischen Mitarbeiter anbieten zu können. Über das regionale Traumazentrum und die Klinik für Neurochirurgie versorgen wir viele Patienten mit schweren Schädel-Hirn Trauma und es besteht auch eine enge Kooperation mit der Uniklinik in Göttingen und dem Herz- und Diabeteszentrum in Bad Oeynhausen. Über diese enge Zusammenarbeit können wir als regionaler Schwerpunktversorger im Jahr ca. 4500 Patienten eine umfassende und passgenaue Therapie für chirurgische und konservative Krankheitsbilder anbieten. Unsere medizinische und pflegerische Betreuung umfasst eine lückenlose Überwachung und Therapie. Hierfür stehen uns viele Hilfsmittel zur Verfügung, wie beispielsweise 14 modernste Beatmungsgeräte vom Typ EVITA V300 für die invasive und nicht-invasive Beatmungstherapie, Infusionspumpen, moderne Dialysegeräte vom Typ Multifiltrate Pro und die Möglichkeit zum erweiterten hämodynamischen Monitoring über PICCO Systeme. Zur Diagnostik und Therapie kommen Videobronchoskopie und Ultraschalldiagnostik bettseitig zum Einsatz.
Diese Gerätemedizin dient uns zur Behandlung und zur Kontrolle. Im Zentrum steht für uns aber immer der Mensch. Die Pflegekräfte der Intensiv- und Intermediate Care Station geben Ihnen gerne aktuelle Auskünfte über das allgemeine Befinden Ihrer Angehörigen, über die pflegerischen Maßnahmen und den geplanten Tageablauf. Zum Schutz der Privatsphäre sind wir aber an Datenschutzvorgaben und das Berufsgeheimnis gebunden und können Informationen über Patienten nur an uns bekannte, engste Angehörige weitergeben. Hier hat es sich bewährt, im Familienkreis einen Ansprechpartner zu wählen, mit dem wir im engeren Austausch auch etwaige Fragen einer gerichtlichen Betreuung abstimmen können. Diese Informationen können Sie dann innerhalb der Familie und an Freunde weiterleiten.
Mit Ihrem Besuch leisten Sie einen wertvollen Beitrag zum Wohlbefinden und dem Heilungsprozess Ihrer Angehörigen. Sie unterstützen uns bei unserer Arbeit. Wir sind dankbar dafür, dass Sie die Besuche zuvor mit uns telefonisch absprechen, da wir ebenfalls Rücksicht auf unseren Tagesablauf, die gültigen Hygienevorschriften und auch die Privatsphäre unsere Mitpatienten nehmen müssen. Wir befürworten daher, die Besucheranzahl zu beschränken. Nach unserer Erfahrung haben sich mehrere Besuche von kürzerer Dauer besser bewährt, als längere Besuche. Ihre Anwesenheit auf der Intensivstation ist ein wichtiger Beitrag zum Heilungsprozess, um Sie herum wird die intensivmedizinische Versorgung jedoch weiter fortgesetzt. Wir bitten daher um Verständnis, dass das ärztliche Personal nicht ohne vorherige terminliche Abstimmung für längere Gespräche zur Verfügung steht und dass wir Rücksicht nehmen müssen auf die persönlichen Informationen, die bei Visiten und Übergaben kommuniziert werden müssen.
Bitte habe Sie Verständnis, dass die Nutzung von Mobiltelefonen von Besuchern und Angehörigen nicht gestattet ist. Es ist ebenso untersagt, Bilder, Ton- oder Videoaufnahmen in den Räumlichkeiten der Intensiv- und Intermediate Care Station aufzunehmen.
Die vergangenen Monate der Pandemie haben unsere Gesellschaft in Bezug auf Hygienemaßnahmen vor eine große Herausforderung gestellt. Im Bereich der Intensivmedizin haben wir es zusätzlich mit einer großen Vielzahl an gefährlichen und teilweise multiresistenten Erregern zu tun. Bitte folgen Sie unbedingt den Anweisungen des Pflegepersonals und halten sich an die Hygiene- und Schutzmaßnahmen. Manche Erreger erlauben zudem keinen direkten Kontakt mit Ihnen als Angehörige und wir bitten hier um Ihr Verständnis. Zu Ihrer eigenen Sicherheit und der unserer Patienten und Mitarbeitern, desinfizieren Sie sich bitte unbedingt die Hände bei Betreten und Verlassen der Intensiv- und Intermediate Care Station.
Berühren und Ansprechen
Unsere technischen Geräte sollen Sie nicht davon abhalten, Patienten zu berühren und Kontakt zu ihnen aufzunehmen. Auch wenn Ihre Angehörigen vielleicht nicht auf Ihre Anwesenheit reagieren können, gehen wir immer davon aus, dass sie Ihre Anwesenheit spüren können. Bitte sprechen Sie Ihre Wünsche mit den Mitarbeitern aus dem Pflegeteam ab, damit unsere empfindlichen Geräte nicht gestört werden.
Vertraute Gegenstände und Fotos
Kleine persönliche Gegenstände können helfen, die anonyme Atmosphäre auf einer Intensivstation etwas individueller zu gestalten. Fotos von der Familie, Zeichnungen oder bevorzugte Musik können Sie gerne mitbringen. Frische Blumen oder brennende Kerzen sind aus hygienischen und sicherheitstechnischen Gründen jedoch nicht gestattet, auch Lebensmittel sprechen Sie vorher unbedingt mit den Pflegekräften ab, da die Essfunktion bei vielen unserer Patienten noch gestört ist.
Die moderne Intensivmedizin bietet vielfältige Möglichkeiten, die gestörten Körperfunktionen aufrecht zu erhalten, um Zeit für eine mögliche Genesung zu gewinnen. Aber trotz aller Bemühungen stehen auch wir dem Tod manchmal hilflos gegenüber.
Intensivmedizin fordert zudem auch einen hohen Preis. Der Verlust an Autonomie, die vielfältigen invasiven Maßnahmen und die häufig eingeschränkten Freiheitsgrade, stellen für viele Patienten eine hohe Belastung dar. Vielerorts wird daher ganz verständlich der Wunsch geäußert, sein Leben nicht den Maschinen ausliefern zu wollen. Wir respektieren diesen Wunsch, die ganz individuellen Lebenskonzepte und auch die Selbstbestimmtheit im Leben und auch im Sterben. Wir möchten uns Zeit nehmen, die Grenzen der angebotenen Therapieoptionen mit unseren Patienten und Ihnen als Angehörigen zu besprechen, um den ganz persönlichen Vorstellungen Rechnung zu tragen. Viele von uns gestellten Fragen sind sehr schmerzhaft und belastend, sie benötigen Zeit zur Reflexion. Das gesamte Team der Intensivstation steht Ihnen für Ihre Fragen, Sorgen und Befürchtungen hilfsbereit zur Seite. Wir möchten auch gerne den Kontakt für Sie herstellen zu unserer Klinikseelsorge oder dem Sozialdienst, den Mitgliedern des Ethikkomittees oder der ehrenamtlichen Sterbebegleitung. Bitte sprechen Sie uns an!
Wir freuen uns immer über Interessenten an einer Zusammenarbeit. Gerne geben wir Ihnen weitere Informationen zu unserem Leistungsspektrum und erarbeiten gemeinsam mit Ihnen die Möglichkeit zu einer Hospitation. Bitte nehmen Sie hierfür Kontakt auf mit dem Sekretariat für Anästhesie (anasthesie.bkp@agaplesion.de) oder der pflegerischen Abteilungsleitung Andy Jalass (andy.jalassthis is not part of the email@ NOSPAMagaplesion.de).